Coming soon!

Sommerausstellung im Barockschloss Heilgenkreuz bei Herzogenburg – Juli und August 2024

Sigrid Koller

Hintergrund Marmor-Asche Bild. Darauf Blechdose mit Werkzeugen.
Gut vorbereitet und mit Plan startete ich ins Jahr 2023. Rückbau und Reduktion aufs Wesentliche waren Gebot der Stunde. Marketing, neue Website, Fotoshooting, Ausstellungen im In- und Ausland. Ich blicke zurück auf ein abwechslungsreiches Jahr voll mit neuen Möglichkeiten und Begegnungen.

Jahresrückblick 2023
“Reisen mit leichtem Gepäck”

Das war das Motto meines Jahres 2023. Ich wollte die Dinge leichter und überschaubarer gestalten als in den vergangenen Jahren und vor allem das Übermaß an Online-Aktivitäten reduzieren.

Ein Blick auf meine Top Zeitfresser hat mir Erkenntnisse gebracht.

Unerreichter Favorit war Facebook. Ich funktionierte inzwischen vorbildhaft und reagierte auf jede neue Nachricht und jeden Piep, der eine Nachricht ankündigte. Ich verzettelte mich und vergaß, während ich mich um die Nachricht kümmerte, was ich eigentlich tun wollte. Bis ich wieder auf Spur war, war manchmal eine halbe Stunde vergangen, manchmal auch mehr. Manchmal fand ich auch gar nicht mehr zu meinem ursprünglichen Vorhaben zurück. Das ging mir zu ein und ich schränkte meine Facebook Aktivitäten auf fast Null ein. Eine gute Entscheidung!

Dann kamen die Newsletters an die Reihe, die laufend mein Postfach füllten. Ich behielt nur die, die ich auch tatsächlich noch lesen wollte.

Nach und nach kamen Konzentration und Klarheit zurück. Meine Gedanken bekamen wieder ausreichend Platz im Kopf und konnten für mich arbeiten. Auch meine Arbeit im Atelier gestaltete sich leichter, kreativer, fokussierter und ruhiger.
Rückblickend stelle ich zufrieden fest, dass ich wunderbar mit leichtem Gepäck durch das Jahr 2023 gereist bin.

Reisen mit kleinem Gepäck ist eigentlich ganz einfach.

 

Inhalt


Neue Balance

Musste ich, wie viele andere auch, in den Corona Jahren all meine Aktivitäten online abwickeln, so hat sich dies 2023 zu meiner Freude wieder verändert.

Sich in der Online-Welt bewegen zu können ist eine nicht wegzudenkende Notwendigkeit geworden. Viel Wertvolles habe ich in den letzten Jahren gelernt. Wer weiß, ob ich all das neue Online-Wissen so schnell auch freiwillig erworben hätte.

Es gab einen Punkt, da wurde mir die erzwungen Online-Ausschließlichkeit dann doch zu viel. Ich hatte keine Lust mehr auf Zooms und weichgezeichnete Gesichter, die mich freundlich aus dem Monitor anblickten. Umgekehrt wollte auch ich kein weichgezeichnetes Gesicht auf anderen Bildschirmen mehr sein. Ich sehnte mich nach echten Menschen, mit denen ich reden und denen ich in die Augen schauen konnte. Menschen, die meine Bilder in echten Ausstellungsräumen betrachten und – ja – auch berühren konnten.
Ganz bestimmt war ich nicht allein mit meiner Sehnsucht nach Menschen zum Angreifen.
Zielstrebig begann ich, die beiden Welten für mich in eine neue Balance zu bringen.

 

Meine Online-Welt wird light

Ich verabschiedete mich von meinem Online-Shop und meiner Lernplattform, die ich voreilig und enthusiastisch installiert hatte und unbedingt betreiben wollte, dafür aber nie die nötige Zeit und Energie aufbringen konnte. Auch meine visuell begehbare Online-Galerie musste raus. Kosten wurden eingespart und meine Webseite wurde neu und light.

 

Neue Webseite light

Britta Just, gleichermaßen herzerfrischend wie pragmatisch war meine neue Webdesignerin. Cool fand ich, dass unsere Zusammenarbeit  ganz ohne persönliches Treffen so geschmeidig funktionierte. Britta lebt nämlich in Portugal und ich, naja, ich bin hier, weit weg von Portugal. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich sie schon sehr lange kenne und hoffe, dass ich ihr eines Tages in einem portugiesischen Café am Meer gegenübersitzen werde.

Britta Just also, Marketingexpertin und Webdesignern, ließ nicht locker. Sehr genau musste ich wissen, was ich wollte und was nicht. Als alle Anforderungen, die Art und Weise, wie ich mich auf der Webseite präsentieren wollte und der sogenannte Styleguide klar waren, ging Britta ans Werk.

Schnurstraks. Präzise. Pragmatisch. Herrlich unverzettelt. So stelle ich mir eine konstruktive Kooperation vor! Vielen Dank liebe Britta!

 

Erste Schritte – Entwurf, Korrektur, Logo.

 

Natürlich ließ ich für die neu gestaltete Webseite auch Fotos machen. Mein erstes professionelles Fotoshooting. Was für eine Aufregung!
Bei Nancy Horowitz, Fotografin und Musikerin in Wien. Ausgerüstet mit einem halben Kleiderschrank kam ich bei ihr an. Als ich zu einer gepunkteten Bluse für die ersten Fotos greifen wollte, sagte sie mir klipp und klar: Keine Punkte! Schal ist gut!

Mit viel Erfahrung und Tricks aus ihrer Profi-Trickkiste gelang es mir dann auch ganz gut, mich zu entspannen. Nach drei bis vier Stunden war eine Unzahl an Fotos gemacht. Damit ging’s dann in die engere Wahl. Nach ein paar Tagen erhielt ich eine eMail mit einer Fotoserie, wie ich sie mir in meinen Träumen vorgestellt hatte. Ganz beseelt war ich von den Bildern und glücklich, dass ich der einfühlsam humorvollen Nancy Horowitz begegnet bin.

 

Fotoshooting bei Nancy Horowitz in Wien

    Und täglich ruft das Marketing

    Die kleine Kampagne

    Marketing, früher ein unerträglicher Gedanke für mich, macht mir mittlerweile echt Spaß. Mein Weg führte mich – schon ab Mitte 2022 – ins Marketing Programm Masomeco von Marketingprofi Susanne Jestel aus Berlin und Britta Just, Expertin für Marketing und Webdesign aus Portugal. Von dort ging es munter und ambitioniert weiter ins Marketing-Atelier von Susanne Jestel. In einem kleinen Grüppchen höchst engagierter Frauen aus unterschiedlichsten Branchen und vielen Kilometern voneinander entfernt, trafen wir uns 14-tägig online auf Zoom, um an unserem Business zu arbeiten.

    Susannes Jestels Spezialität ist die „Kleine Kampagne“.
    Kleine Kampagne bedeutet in kleinen Schritten, z.B. in einem Zeitrahmen eines Quartals, zu denken und zu planen. Nach dem Online Rodeo der letzten Jahre war das eine wahre Wohltat für mich und ich startete frohen Mutes. Wir werkten an unseren Vorhaben, unterstützten einander, gingen durch Dick und Dünn und meisterten so manche Herausforderung, die uns das Leben sonst noch auf dem Silbertablett zu servieren gedachte. Zwischendurch konnten wir auch herzhaft über uns selbst und die Welt lachen.

     

    Viel zu tun bei unseren Marketingtreffen.

     

    Im Sommer gab es ein Treffen in Berlin. Fast alle hatten Zeit und konnten dabei sein. Nachdem wir uns einen Moment lang beäugt hatten, ob wir denn auch wirklich so aussehen wie im Zoom, waren Stimmung und Gespräche gleich vertraut wie immer. Endlich konnten wir uns in echt sehen. Wir sind im Laufe des Jahres zusammengewachsen und Freunde geworden. Mit den Mozartkugeln, die ich für alle mitgebracht hatte, konnte ich richtig punkten.

     

    Kunst Marketing – knackig und klar

    Was ich in den Jahren 2021 und 2022 von der Marketingexpertin Susanne Burzel wirklich gut gelernt hatte, war, meinen Instagram Account aufzubauen und regelmäßig zu pflegen. Sie zeigte mir die ersten Schritte, empfahl mir, mir einen grid – eine immer wiederkehrende Bilderabfolge – zu kreieren, mir ein Bilderstyling zurechtzulegen und vor allem kontinuierlich dranzubleiben, um meine Reichweite zu vergrößern. Zwei Jahre lang tat ich das diszipliniert und konsequent. Meine Mühe wurde dieses Jahr belohnt als die spanische Van Gogh Art Gallery aus Madrid mich über diesen Weg gefunden hat. Mehr dazu erzähle ich in einen späteren Absatz.

     

    Ausschnitt aus meinem Instagram

    Kunst mit anderen

    Mixed Media mit Eva Kalien

    Immer auf der Suche nach interessanten Künstlern und Techniken, huschte plötzlich im April Eva Kalien, Mixed Media Künstlerin, Musikerin und Poetin, über meinen Bildschirm. Gemeinsam mit der dänischen Online Kursplattform Fibre Arts Take Two bot sie den mehrwöchige Mixed Media Kurs „Poetry & Place“ an. Da war ich gerne dabei und stürzte mich in die neue, bunte Materie. Mit Begeisterung zog ich wilde Linien übers Papier, schnitt Papierschnipsel aus, klebte sie auf, malte kratzig staubige Kreideflächen und spritze mit dem Schaschliksäbchen Farbtupfen auf mein Werk.

    Ganz nebenbei entstand dabei meine Mixed Media Handschrift.
    Im August, als Abschluss des Kurses, gab es für alle, die mitmachen wollten, die Möglichkeit, Arbeiten in einer Online Student Exhibition zu veröffentlichen. Zwei Bilder im quadratischen Format sollten eingesandt werden. Wenn schon, denn schon, dachte ich, und machte natürlich mit.  Die Online Exhibition mit dem klingenden Namen „Between Silence“ konnte im Anschluss auch über “print on demand” als Büchlein bezogen werden. Als es Tage nach meiner Bestellung bei mir auf dem  Tisch landete und ich es endlich beschnuppern, betasten und aufschlagen konnte, erstarrte ich vor „Schreckfreude“ (Wortkreation meinerseits), denn eines meiner Bilder war gleich auf Seite 2 abgebildet.

     

    Meine veröffentlichten Mixed Media Arbeiten, eingereicht für die Online Exhibition.

     

    Bild und Klang – Ein Traumpaar

    Highlight des Jahres, weil eine absolute Neuheit, war die Zusammenarbeit mit meinem lieben Freund Denis Yavorsky, Konzertpianist aus Kiew. Gemeinsam gestalteten wir Anfang Juli einen Ausstellung-Konzert-Abend im neu renovierten und in elegantem Weiß und Gold gestalteten Bösendorfer Salon im Herzen von Wien. Wie wunderbar passte meine Bilderserie in Weiß-Gold in dieses edle Ambiente. Der Freude nicht genug, konnte Denis sein Klavierkonzert – die 24 Etüden von Chopin – auf dem traumhaft schönen Ver Sacrum Flügel im Jugendstil Design spielen, der nach seinem Aufenthalt im Wiener Parlament wieder in den Salon zurückgekehrt war.

     

    Eine Bilderauswahl der Künstlerin Sigrid Koller in Marmor und Blattgold im Bösendorfer Salon Wien.
    Meine Bilderserie in Weiß und Gold im Bösendorfer Salon in Wien.
    Prof. Kurt Brazda, Regisseur und Fotokünstler, bei seiner Ansprache zu Ausstellung und Klavierkonzert im Bösendorfer Salon vor Bildern in Marmor und Blattgold von Künstlerin Sigrid.
    Prof. Kurt Brazda, Fotokünstler und Regisseur hält die Eröffnungsrede.
    Prof. Denis Yavorsky, Konzertpianist aus Kiew, am goldenen Flügel Ver Sacrum im Bösendorfer Salon vor Bildern in Marmor und Blattgold von Künstlerin Sigrid.
    Denis Yavorsky spielt Chopin auf legendären “Ver Sacrum” Flügel.

     

    Über diese musikalisch künstlerische Sommernacht habe ich auch in meinem Blogartikel „Mein Kunstsommer 2023“ berichtet.

     

    Auf den Straßen von Palma

    Lange schon folgte ich dem extravaganten Street Photographer Jens Kruse aus Palma de Mallorca auf Facebook bevor ich entschied „Da muss ich hin“.  Mitte September konnte ich meinen Plan umsetzen. In eine gemeinsamen Urlaubswoche mit meinem Mann auf Mallorca plante ich einen Fototag auf den Straßen von Palma mit Jens ein. Die Organisation war unkompliziert. Die Bar Cristal nahe dem Bahnhof, in der wir uns treffen wollten, war trotz Verkehr und völliger Ortsunkenntnis rechtzeitig zu finden.

    Kennenlernen. Ein paar Worte zur Straßenfotografie. Ein schneller Kaffee. Und auf ins Getümmel der Altstadt. Jens hatte mir ein paar Dinge erklärt, auf die es in der Straßenfotografie ankommt. Das meiste lernte ich allerdings durch Beobachtung seiner Augen und seines Verhaltens. Ich versuchte zu erkennen, was er sah und interessant fand und vor allem warum. Kaum hatte ich ein Motiv für mich gefunden, war Jens schon auf der anderen Straßenseite. Was war da zu sehen? Wo war es zu sehen? Oft weiter weg als ich dachte.

     

    Street Photographer Jens beim Fotocheck.

     

    Aha! Da sind drei Männer, die einander nicht kennen, gerade zufällig durch den Park gehen und alle T-Shirts im selben Blauton tragen. Jens hatte das längst gesehen und fotografiert. Als ich hinterherkam, verliefen sich die Männer bereits und gaben kein gutes Motiv mehr ab.

    Neuer Blick, neue Chance! Da lehnt eine junge Dame in Minirock lässig mit Zigarette zwischen den Fingern an einem Geschäftseingang. Zack. Jens hat’s bereits im Kasten. Ich habe Skrupel. Was, wenn sie mich bemerkt… Chance vertan.

    Weiter im Getriebe der Stadt. Oh, da ist eine interessante, weil irritierende Spiegelung auf einem Auto. Wir tüfteln um die beste Einstellung, den besten Blickwinkel, als plötzlich ein netter Herr auf uns zukommt. Er spricht uns an. Jens übernimmt das, denn ich verstehe kein Wort Mallorquin. Ganz entspannt erklärte mir Jens, dass der nette Herr Polizist und das Auto, auf das wir uns so sehr konzentriert hatten, seines war. Mein Adrenalin stieg im Nachhinein noch freudig an.
    „Man muss ja nur mit den Leuten reden“ meinte Jens, der solche Situationen sichtlich kannte und ziemlich entspannt damit umging.

     

    Spiegelung am Auto des Polizisten.

     

    Nach heißen Stunden in den verwinkelten Gassen, einer gemütlichen Mittagspause und insgesamt 15 km per pedes hatte auch ich am Ende des Tages eine schöne Auswahl an Bildern in meinem Handy. Straßenfotografie ist eine faszinierende Kunst, für man einen Blick fürs Besondere braucht, Behändigkeit, Einfühlungsvermögen, Geduld für den optimalen Moment und das richtige Licht und nicht zuletzt jede Menge Übung. Ein spannender und anstrengender Tag war das für mich und ich fuhr voller Hochachtung und Respekt für diese Kunstform und den Fotografen Jens zurück ins Urlaubsquartier.

     

    Leute von hinten zu fotografieren fällt mir eindeutig leichter.
    Im Laufe des Tages fokussiert sich mein Blick.

     

     


    Ausstellungen

    Going international – Van Gogh Art Gallery

    Going international – Van Gogh Art Gallery
    Wie bereits erwähnt, hat mich die Van Gogh Art Gallery aus Madrid auf Instagram entdeckt und angefragt, ob ich denn an der Art Fair in Brüssel im November teilnehmen wolle. Der Kuratorin war meine neue Bilderserie in Weiß mit den dezent glitzernden Details aus Blattgold aufgefallen.

    Genau aus dieser Serie sollten zwei Bilder bei der Contemporary Art Fair in Brüssel und eines in Madrid ausgestellt werden. Weitere sieben auf den Online Plattformen für Kunst Artsy und Artsper.

     

    Hintergrund Bild aus Marmormehl und Blattgolddetails. Darauf Ankündigung der Ausstellung "Paradox" in Madrid im Dezember 2023.

    Sehr gerne war ich dabei, denn es war eine Chance für einen neuen Kunstmarkt, neue Kunden, Sammler und Interessenten. Und es war eine Gelegenheit, mich nach Jahren wieder auf dem internationalen Kunstparkett zu bewegen.
    Durch eine internationale Galerie vertreten zu werden, war eine neue Erfahrung für mich. Sehr professionell und freundlich wurde ich von der Kuratorin Elisabetta Piccolo durch den administrativen Prozess begleitet. Alles lief glatt und reibungslos. Meine Fragen wurden prompt und klar beantwortet. Die Kommunikation war professionell und herzlich. Ich fühlte und mich rundum gut betreut und werde im Frühjahr 2024 meine Bilder auch in Mailand bei der Internationalen Kunstmesse „(Un)Fair“ausstellen.

    Mehr dazu im Kapitel „Ausblick 2024“.

     

    Prolongiert – “Kunst zu Recht”

    Mein drittes Jahr in der Dauerausstellung „Kunst zu Recht“ im Justizzentrum Wien Mitte ging in den Endspurt. Wie jedes Jahr hatte ich die Bilder an den für mich vorgesehenen Wänden ausgetauscht, um Neues von mir zu zeigen. Die Einschränkungen der letzten Jahre waren gelockert und ich konnte auch dieses Jahr ein paar Führungen organisieren.
    Nach drei Jahren habe ich mich entschlossen, meine Wände für eine andere Künstlerin oder einen anderen Künstler freizugeben. Die Wartezeit auf einen Ausstellungplatz beträgt mittlerweile ja stattliche drei Jahre. Nach Rücksprache mit der Ausstellungsorganisatorin Veronika Junger, werde ich nun noch bis Mitte 2024 prolongieren. Meine Bilder sind also noch ein Weilchen in der Marxergasse 1a, 1030 Wien zu sehen. Führungen organisiere ich nach Rücksprache jederzeit gerne.

     

     

    Zweite Runde – “Kunst, Kaffee und Kuchen”

    Der Ausstellungsommer “Kunst, Kaffee & Kuchen” in der Marketing Agentur Marketing & More in St. Pölten, bereits sehr erfolgreich im Vorjahr, ging in die zweite Runde. Vielleicht der Beginn einer kleinen Tradition? Wer weiß. Wie immer herzlich aufgenommen, durfte ich auch diesen Sommer meine Bilder in den Gängen der Agentur präsentieren und meine Gäste auf Kunst, Kaffee und Kuchen einladen. Der Espresso zu meinem selbst gebackenen Marmorgugelhupf wurde von den freundlichen Damen der Agentur serviert.

     

    Alle Jahre wieder – Kunst, Kaffee und Kuchen

     

    Über “Kunst, Kaffee & Kuchen” habe ich auch im Blogartikel „Mein Kunstsommer 2023“ berichtet.

     

    Premiere – “Tranform-Arte” im Burgenland

    Neues Spiel. Neues Glück. Voller Tatendrang ging es im glühend heißen September zur Transform-Arte nach Eisenstadt im pannonischen Burgenland. Herrlich! Ich liebe dieses Klima. Die Kunstmesse fand in der Alten PÄDAK statt. Malerisch auf einem Hügel gelegen mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt.

    Mir wurde ein Messestand im Erdgeschoß zugewiesen, was angesichts der Hitze perfekt war und obendrein noch gut zu meinen erdigen Bildern passte. Das junge Organisationsteam war professionell und immer zur Stelle, wenn es Fragen gab, aber auch, wenn mal ein Nagel oder Klebeband fehlte. Außerdem gab es jeden Morgen für jede Ausstellerin und jeden Aussteller Wasser und Schokolade. Eine kleine Geste mit großer Freude-Wirkung!

    Nach Aufbau und Montage der Bilder machte ich mich daran, meine Nachbarn kennenzulernen und eine Runde durch die Stockwerke zu schlendern. Immer wieder bin ich erstaunt, welche Vielfalt an Kunst und Ausdrucksformen es gibt. Kein Bild gleicht dem anderen. Jeder Kreative hat seine Handschrift und ist für sich einzigartig. 

     

    Mein Bild “Schloss in den Bergen”
    Tag vor der Ausstellung – Aufbau
    Alles fertig.

     

    Das war meine künstlerischen Nachbarschaft, mit der ich 2 Tage verbracht, geplaudert, gelacht und gefachsimpelt habe.

    Otto Glanzing aus Millstatt
    Christine Rechnitzer aus Halbturn
    Tatjana Mair aus Podersdorf
    Stefanie Widerlechner aus Podersdorf

    Über die Gemeinschaftsausstellung und meine Premiere bei der Transform-Arte in Eisenstadt kannst du noch mehr in meinem Blog „Mein Kunstsommer 2023“ nachlesen.


    Open Days

    Eine andere Art von Ausstellung und Kontaktpflege mit meinen Kundeninnen und Kunden habe ich nach den letzten, schwierigen Jahren wieder aufgegriffen. Erste Erfahrung mit diesem Format habe ich schon im Jahr 2018 gemacht. Damals waren Haus und Atelier zum Bersten voll mit Menschen. Ich brauchte eine Servierhilfe, die sich durch die Menge kämpfte. Ich selbst hatte, trotz aller Bemühung, keine Chance, mit allen zu reden. Es war einfach zu viel.
    Diesmal sollte es klein und fein werden. Das war eine sehr gute Entscheidung. Und so entstanden zwei „Open Days“. Einer im Frühjahr und einer im Herbst.

    Open Day im “Atelier am Lebensweg”

    Frühling, Sonne und blühender Garten inspirierten zur Planung des Open Days im “Atelier am Lebensweg”. Schon seit einiger Zeit verbringe ich einen Tag pro Woche mit Malen im Yspertal im südlichen Waldviertel. Warum also nicht einmal ein paar liebe Menschen zu einer kleinen Ausstellung ins Grüne einladen? Ich ließ Einladungskarten drucken und verschickte sie. Da der Termin ausgerechnet auf den Muttertag fiel und viele Familienaktivitäten schon lange geplant waren, blieb mein Gästegrüppchen überschaubar. Aber wie fast immer, ist es genau richtig, wie es ist und so wurde der Nachmittag fröhlich und gemütlich. Ich hatte ausreichend Zeit, mich mit allen Gästen zu unterhalten während mein Mann Hannes mit Storytelling vom Feinsten zu meinen ausgestellten Arbeiten brillierte und mit Verkäufen punktete.

     

    Gute Laune beim Open Day in Ysper.
    Open Day Kuchen – die mache ich immer selbst.

     

    Open House im “Atelier im Garten”

    Marketing must go on und sprühende Ideen sind immer gefragt.
    So entwickelte ich, gemeinsam mit anderen kreativen Damen im Marketing Atelier von Susanne Jestel, für die Vorweihnachtszeit eine kleine Veranstaltung für meine Kunden.

    Einiges an Erfahrung hatte ich ja bereits. Vor eignen Jahren lud ich schon einmal zum Open Day. Gut 40 bis 50 Personen waren damals in unserem Haus bzw. im Atelier. Das war ein Megaevent und mein Mann, die mir zur Seite stehende Servierhilfe und ich hatten alle Hände voll zu tun.
    Diesmal sollte es anders werden. Wenige, ausgewählte, geladene Gäste. Noch vor dem Advent und dem damit einhergehenden Einkaufs- und Feierstress.
    „Driving home for Christmas“ war das ausgerufene Motto. Mein „Special“ war, dass all meine kleinen Formate zu sehr günstigen Preisen zu erwerben waren.

    Von 14:00 bis 20:00 waren die Türen geöffnet. Die Gäste konnten kommen und gehen, sich umsehen, das eine oder andere Plauscherl führen, Apfelpunsch mit Zimt aus Keramikbechern trinken und es sich im Haus bei knusprigem Brot vom Bauernmarkt, selbst gemachter Lauch-Mandel-Butter und Liptauer, gemütlich machen. Das Service im Haus übernahm mein Mann Hannes – Ich danke ihm SEHR dafür. So konnte ich in Ruhe meine Gäste im Atelier betreuen.

     

    Meine kleinen Formate zu günstigen Preisen.
    Kleine Formate machen Platz für Neues.

     

    Von der Freude, sich selbst zu beschenken

    Irgendwann, unter vorgehaltener Hand, fragte mich meine Freundin Monika, ob ich denn keine großen Bilder hätte. Natürlich hatte ich die. Fein säuberlich verstaut im Lager.

    Ganz leise und ohne große Worte machten wir uns also auf ins Haus in den ersten Stock. Sie nahm auf dem gelben Sofa im Büro Platz und ich durchstöberte das Lager nach einem Bildern, die ihr gefallen könnte. Bild für Bild transportierte ich über die steile Treppe aus dem Spitzboden und das Büro verwandelte sich ganz allmählich in einen Ausstellungsraum.

    Es blieb nicht unbemerkt, wohin wir gegangen waren, und nach und nach folgten uns die andere Gäste ins Büro.

    An dieser Stelle sei gesagt, dass es zwischen mir und meinem Mann eine Vereinbarung gab, der zufolge der erste Stock des Hauses, um die Übersicht zu bewahren, nicht einbezogen werden sollte. Wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders, zweites als du denkst. Und beim Improvisieren sollte man ohnehin immer auf dem Laufenden sein.

    Wie auch immer, meine Freundin Monika gustierte und fand bald ein Lieblingsbild – “White Dream” – ein stilles, pastelliges 80 x 80 cm großes Bild aus Marmormehl mit zarten Rosatönen.

     

    “White Dream”- Monikas Geschenk an sich selbst.

     

    Sie plante zum Jahresende die Geschäftsführung ihrer Firma in andere Hände zu legen und wollte sich zu diesem Anlass selbst beschenken.
    Schnell war das Bild in Luftpolsterfolie transportsicher verpackt und im Kofferraum ihres Autos verstaut. Die Freude war groß. Ihre wie meine. In diesem Moment hatten wir wohl beide strahlende Augen.


    Ausblick 2024

    „Kunst zu Recht“

    Justizzentrum Wien Mitte – prolongiert bis Mitte 2024.
    Marxergasse 1a
    1030 Wien
    Jederzeit sind auch wieder Führungen möglich.

    Contemporary Art Fair „(Un) Fair„

    Mailand – 1. bis 3. März 2024.
    Superstudio Maxi
    Via Moncucco 35
    20143 Milano

    Sommerausstellung „Kunst, Kaffee & Kuchen“

    Marketing Agentur Marketing & More in St. Pölten
    Juli bis September 2024.
    Messestraße 6
    3100 St. Pölten

    Soloausstellung

    Retz im Weinviertel im Juni 2024
    Details dazu folgen demnächst.

    Eine Antwort

    1. Liebe Sigrid, ich freue mich, dass ich dich durch dieses schöne und im besten Sinne aufregende künstlerische Jahr begleiten durfte. Wie schön, dass wir uns in Berlin treffen konnten – ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen an interessanten Orten und weitere wunderbare Gespräche, nicht nur, aber auch zum Thema Marketing.
      Ich schätze sehr, wie du dich im Rahmen unseres “Marketing Ateliers” auch in die Situation anderer selbstständiger Frauen einfühlen und -denken kannst. Immer kommen kreative und konstruktive Ideen von dir, die wir gemeinsam weiterspinnen können. Danke auch für die ausführliche Erwähnung, Empfehlung und dein Vertrauen. Wie schön, dass ich dich mit meinen Stärken unterstützen kann.
      Gespannt bin ich auf die vielen Projekte, die du für 2024 geplant hast und alles, was noch kommen mag. Herzliche Grüße aus Berlin, Susanne

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    Sigrid Koller
    Als Künstlerin nehme ich dich mit hinter die Kulissen und gebe dir Einblick in meinen künstlerischen Alltag.
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