Finale!

Ausstellung-Finale und Abschlusskonzert im 3/4 Takt, Schloss Heiligenkreuz-Gutenbrunn –  22. September, 11:00 Uhr

Es war bei Kaffee und Kuchen in einem der guten alten Wiener Kaffeehäuser. An diesem inspiriernden Ort entstand die Idee des Buches Echofarn mit Marlies Thuswald.

Echofarn
Die zauberhafte Geschichte eines Kindes in der Stadt des Echofarns

Es war einmal… fast wie ein Märchen könnte meine Geschichte mit Marlies beginnen. Man schrieb das Jahr 2014 als wir einander begegneten. 2018 wurde unser gemeinsames Buch “Echofarn” veröffentlicht.

Den Blogartikel “Echofarn” hatte ich schon einmal geschrieben. Dann, als ich im letzten Jahr bekam meine neue Webseite bekam, passierte das Unvermeidliche. Der Blogartikel wurde gelöscht und hatte keine Kopie davon gespeichert.

Aber nun von Anfang an…

2014, damals noch TCM Ernährungsberaterin, hielt ich im Bildungshaus Seitenstetten in NÖ gerade einen TCM Ernährungs-Lehrgang. Da dieser sich über mehrer Tage streckte, hatte ich ein Zimmer im Bildungshaus bezogen. Der Zufall wollte es, dass genau an einem meiner Kurstage abends im Festsaal die Lesung einer jungen Autorin Marlies Thuswald angekündigt war. Die Leiterin des Bildungshauses lud mich ein, doch auch dabei zu sein, was ich gerne annahm.

Was ich an diesem Abend erlebte, lässt sich mit Worten kaum ausdrücken. Der Saal war bis zum letzten Platz ausgebucht. Marlies las ihre Texte. Langsam, betont, mit Pausen und mit Blickkontakt zum lauschenden Publikum. Stille und ein glitzernder Zauber erfüllten den Festsaal. Tief berührten Marlies’ Worte. Sie las sich direkt in unsere Herzen. Diese wunderbare junge Frau – Marlies ist genau 30 Jahre jünger als ich – musste ich unbedingt kennenlernen. Und so geschah es auch.

Bei Cappuccino, heißer Schokolade und Gugelhupf trafen wir uns in einem der guten alten Wiener Kaffeehäuser. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, Schreiben und Malen. Mit Leichtigkeit hatten wir die Brücke zwischen den Generationen gefunden. Ich fand es spannend und inspirierend, mit Marlies zu paudern.

Eines Tages dann war es so weit. Meine nächste Ausstellung war geplant und ich lud Marlies ein, zur Vernissage nach St. Pölten zu kommen, was sie zu meiner Freude auch tat und was kreative Folgen nach sich zog.

Als alle Ausstellungsbesucher nach dem Kunstgenuss den kulinarischen Genuss am Buffet suchten, bleib Marlies alleine mit meinen Bildern in den Ausstellungsräumen. Ganz still. Nur mit Papier und Stift in der Hand. Beinahe magisch war das Geschehen. Ein kurzer Blick auf ein Bild und schon begann der Stift auf dem Papier wie von selbst zu schreiben. Inspiration pur. Das hatte ich so noch nicht gesehen.

Ich schickte Marlies Fotos von meinen Bildern und sie schrieb Texte dazu, die ich auf meiner (verlorenen) Webseite posten durfte.

Eines meiner Bilder

Wieder im Wiener Kaffeehaus bei Gugelhupf und heißer Schokolade, natürlich mit Schlagobers, reifte der Gedanke eines gemeinsamen Buches. Kurz darauf kam Vollblutmusiker und Percussionist Benno Sterzer mit an Bord. So wurden wir langsam zum Dreiklang Text – Bild – Ton.

Von der Idee ging es flott an die Umsetzung und wir verließen die Wolke der Fantasie zugunsten der Niederungen der Planung. Hard work stand uns bevor – Themen wie Verlag, Druckerei, Layout, Selbstfinanzierung, Firmengründung, blitzartig eine neue Webseite erstellen, und nicht zuletzt die Vermarktung unseres Buches beschäftigten uns.

Die Bilder waren bereits vorhanden. Die Geschichte dazu folgte bald. Vertonung und Sprachaufnahme der Geschichte auf CD benötigen noch ein Weilchen. Arbeitsreiche Tage im Tonstudio erwarteten uns. Zum Essen gab’s Mitgebrachtes oder eine schnell bestellte Pizza. Es wurde konzentriert gearbeitet, gelesen, musiziert, abgestimmt, gemischt und geschnitten. Mit Faszination beobachtet ich das Geschehen auf den Monitoren des Tontechnikers. Langsam fügten Noten, Klänge und Worte zu einem Gesamtkunstwerk. Wir hatten es geschafft.

Im Tonstudio

Anfang 2018 erblickte unser gemeinsames Werk “Echofarn” das Licht der Welt. Unsere Freude war groß. Lesungen, begleitet von Musik, folgten, um das Buch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Marlies und Benno traten in Theaterkellern auf, im Festsaal eines Gymnasiums, in einer Musikschule und in kleinen privaten Kreisen. Ich selbst saß meist im Publikum und lauschte und bewunderte die beiden. Bei den Lesungen verkauften wir die ersten Exemplare unseres Buches “Echofarn”.

Lesung im Festsaal des BORG St. Pölten

Bereits im Oktober 2018 schrieb unser Projekt schwarze Zahlen. Alles andere als eine Selbstverständlichkeit in einer so kurzen Zeit. Wir wurden von der Philanthropischen Gesellschaft Shrine-Club Austria dazu eingeladen, mit einer Lesung ihre diesjährige Charity Veranstaltungen in der Klimt Villa in Wien zu gestalten. Die Klimt Villa!! Etwas Schöneres konnte ich mir gar nicht wünschen – im Obergeschoß des Ateliers, in dem Gustav Klimt während seiner letzten Jahre Anfang des letzten Jahrhunderts wirkte, in repräsentativem Ambiente, präsentierten wir unser Buch.

Klimt Villa

Kunstförderung und Unterstützung eines Kinderhospizes in Wien waren Motto und Absicht der Veranstaltung. Jede einzelne Person im Publikum hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Charity Gedanken zu unterstützen. Wieder saß ich im Publikum. Ein paar meiner Bilder waren ausgestellt. Marlies und Benno liefen zu ihrer Höchstform auf. Marlies im chicken dunkelblauen Kleid, trug, stilvoll, an einem kleinen, runden Tischchen sitzend, “Echofarn” vor.

Marlies Thuswald liest „Echofarn“

Benno, virtuos wie ein Zauberer, bediente eine Vielfalt von mitgebrachten Trommeln und den wunderbaren, schwarzen Flügel der Klimt Villa. Was für ein Fest für alle Sinne. Selbst abgebrühte und Business erprobte Vertreter der Immobilien- und Finanzwelt bekamen feuchte Augen. Was für ein Erfolg! All die berührten Menschen, der ansehnliche Spendenbetrag für Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und wir ab sofort schuldenfrei.

Der Restbestand der Bücher ging über in unseren Privatbestand. Noch gibt es ein paar wenige Exemplare, die darauf warten, Menschen die zauberhafte Geschichte eines Kindes in der Stadt des Echfarns zu erzählen und sie in ihrem Innersten zu berühren.

Über mich
Sigrid Koller
Als Künstlerin nehme ich dich mit hinter die Kulissen und gebe dir Einblick in meinen künstlerischen Alltag.
Weitere Beiträge
Aquarell "Etüde no. 13" von F. Chopin in Bordeaux und Gold auf Aquarellpapier von Künstlerin Sigrid Koller als Symbolbild für Chopin and me.
Chopin and me

Chopin and me: Die Zeit scheint stillzustehen. Farbflächen, Linien & Farbspritzer fügen sich auf dem fasrigen Aquarellpapier zu kleinen Kompositionen zusammen. Altrosa, Frühlingsgrün, Taubengrau. Nebeneinander und miteinander.

Weiterlesen »
Jahresrückblick 2023

Gut vorbereitet und mit Plan startete ich ins Jahr 2023. Rückbau und Reduktion aufs Wesentliche waren Gebot der Stunde. Marketing, neue Website, Fotoshooting, Ausstellungen im In- und Ausland. Ich blicke zurück auf ein abwechslungsreiches Jahr voll mit neuen Möglichkeiten und Begegnungen.

Weiterlesen »
Kategorien
Suche