Sigrid Koller

 

Willkommen in meiner kreativen Welt

Wie vielen anderen Künstler ist es auch mir so ergangen – ich sollte etwas Vernünftiges lernen. Nach nicht enden wollenden, zermürbenden Diskussionen und Argumenten für einen anständigen Beruf, gestand man mir letztlich den Besuch einer Höheren Grafischen Lehranstalt zu.

Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät. Ich hatte die Lust verloren und entschied mich aus Protest für eine andere Schule. Aus heutiger Sicht finde ich das ganz in Ordnung, denn ich habe so viele wunderbare Dinge gelernt, die ich nicht eine Sekunde missen möchte. Und ganz ehrlich – ich kann bis heute nicht aufhören zu lernen.

So verbrachte ich meine ersten sieben Berufsjahre als Angestellte im Tourismus und anderen tendenziell langweiligen Büros.  Nach sieben Jahren musste dringend etwas geschehen. Mutig entschied ich mich, ab sofort selbständig zu arbeiten. Eine bessere Entscheidung konnte ich nicht treffen.

Ich wurde EDV Trainerin in der Erwachsenenbildung und nahm in meinen Kursen unzähligen Menschen die Angst vor dem Computer. Ich wurde Ernährungsberaterin nach der Traditionellen Chinesischen Medizin und begleitete Menschen auf dem Weg zu mehr Gesundheit. Und ich wurde Künstlerin und unterstütze Menschen in Kursen und Workshops, ihre künstlerische Ausdrucksform zu finden.

In meinem Atelier arbeite ich gerne alleine in aller Stille. In der Stille entstehen meine besten Bilder.

Wie andere sie sehen

 

Über meine Bilder

„Sigrid Kollers Sujets sind getragen von dem Bestreben, Harmonie in eine schnelllebige und von Reizen überflutete Welt zu bringen. Schroff wirkende Oberflächen, raue Materialien, Unruhe wird mit Farbe, vordringlich mit Weiß, aufgelöst und neu geordnet. Was zunächst unruhig wirkt, wandelt sich im Auge des Betrachters zu einer harmonisch ineinander greifenden, atmosphärischen Welt. Stille findet ihren eigenen Klang. Sigrid Koller arbeitet in einem Spannungsfeld zwischen Intuition und bewusster Entscheidung. Dies verleiht ihren Bildern etwas Expressives. Die narrative Struktur wirkt zunächst untergeordnet und verborgen. Bei intensiverer Betrachtung allerdings tritt die Geschichte hinter dem Schleier aus Farbe eindringlich hervor.“ (Worte aus der Berliner Kunstwelt)

Wie ich sie sehe

 

Über meine Bilder

Meine Bilder entstehen ohne Planung und ohne festes Ziel vor Augen. Mit einer Auswahl an Farben und Materialien lässt mich ein erster Impuls beginnen. Jedes neue Detail auf der Leinwand führt mich weiter und tiefer in das Bild hinein. Schicht für Schicht entsteht eine Geschichte, die ihr ganz eigenes Wesen entwickelt. Impulse kommen, ich führe sie aus und folge ihnen. Erst wenn die Geschichte des Bildes fertig erzählt ist, halte ich inne und setze bewusste farbliche und gestalterische Akzente. Mit den Namen der Bilder verhält es ähnlich, wie mit ihrer Entstehungsgeschichte. Sie kommen meist wie zufällig.

Mein Weg zur Kunst

 

Mehr über mich

Bereits in ganz jungen Jahren wollte ich Künstlerin werden. Als mein erstes eigenes Zimmer, versehen mit Estrich und weißen Wänden, aus meiner jugendlichen Sicht “fertiggestellt” war, organisierte ich sogleich meine erste Ausstellung. Meine Zeichnungen auf Malpapier aus dem Schulzeichenblock fixierte ich kurzerhand mit ein paar Klebebändern und schon war die Ausstellung wunderbar. Meine Schuljahre jedoch führten mich in neue, sehr unterschiedliche Gefilde. So wurde ich erstmal Tourismusfachfrau. 

Es folgte ein buntes und abwechslungsreiches Berufsleben und kontinuierliches Weiterlernen in unterschiedlichen Fachbereichen. Ich war in Hotels und im Reisebüro beschäftigt, danach lange Jahre als Trainerin in der Erwachsenenbildung und später als Ernährungsberaterin nach der Traditionellen Chinesischen Medizin tätig.
Die Kunst allerdings ließ mich nie los.

Gemeinsam mit meinen zwei jüngeren Geschwistern in der väterlichen Scheibtruhe.
Meine Vorliebe für natürliche Materialien wie Marmormehl und Sand war mir offensichtlich schon in die Wiege gelegt. Nicht nur, dass man mich als Baby in Sicherheit bringen musste, weil mein damals zweijähriger Bruder mir Sand in den Kinderwagen streute. In den Sommerferien spielte ich gemeinsam mit meinen Geschwistern mit größtem Vergnügen auf den Sand- und Schlackehaufen auf dem Werksgelände der Baufirma meiner Eltern. Das Material war zwar für die Ziegelproduktion gedacht, aber manch Sandsorte eignete sich auch wunderbar zum Bau einer Bocciabahn.

Mein künstlerisches und gestalterisches Handwerk erlernte ich in verschiedenen Akademien im In- und Ausland und in einem Fernstudium für „Interior Design & Decoration“ in England. Die Vielfalt der Ausdrucksformen fasziniert mich, meine große Vorliebe jedoch gilt den erdigen Materialien und der reduzierten Farbpalette.

Ausstellungen und Kunstmessen

 

In der Öffentlichkeit

2022
Kunst zu Recht, Wien
„under my skin“, KreativRaum Galerie, Wien
Gemeinschaftsausstellung, Vienna Art Market

2021
Kunst zu Recht, Wien
Schichten . Geschichten, Kunstraum Wien Mitte

2020
Marmor.Asche.Farbenspiel, Marketing Mikscha, St. Pölten

2019
Ausdruck.2019, Orthopädisches KH Speising, Wien
Die Kunst.Das Heinz, Restaurant „Das Heinz“, Wien
Einzelausstellung, Galerie am Park, Wien
Kunstmesse Kunstschimmer 7, Ulm

2018
Publikation „Echofarn“, gemeinsam mit Marlies Thuswald und Benno Sterzer
Kunst im Wienerwald, Mo-Energy, Purkersdorf / Wien
Kunstmesse Hanse Art, Lübeck
Kunstmesse Art & Style, List / Sylt 

2017
Frauen.Bilder, Versteigerung für Sozialprojekt, Soroptimist Allgria, St. Pölten
Marmor.Asche, Versteigerung für Sozialprojekt, Phil. Gesellschaft Austria, Klimt Villa, Wien

2016
Marmor.Asche.Farbenspiel, Marketing Mikscha, St. Pölten
Erdig.zart.fast monochrom, Architektur Atelier Jordan, St. Valentin

2015
Gemeinschaftsausstellung, Villa Bajadere, Neuhaus